Hier finden Sie ein Glossar mit den wichtigsten Fachbegriffen und Wissenswertem rund um Licht, Leuchten und Lampen von A-Z.
• Absorption
• Beleuchtungsstärke E
• Belichtung H
• Brechung
• Brennstellung
• Glühlampen
• Halogen-Glühlampen
• Halogen-Metalldampflampen
• Interferenz
• Kennzeichnung von Leuchten
• Lampentypen – Vergleich
• Leuchtdiode (LED)
• Leuchtdichte L
• Leuchten
• Leuchtstofflampen (L-Lampen)
• Lichtausbeute h
• Lichterzeugung
• Lichtfarbe
• Lichtgrößen
• Lichtmenge Q
• Lichtstärke I
• Lichtstrom F
• Netzhaut
• Notbeleuchtung
• Nutzlebensdauer
• Raumwinkel
• Reflektoren
• Reflexion
• Schutzarten
• Schutzklasse
• Transmission
• Volt [V]
• Watt [W]
Ist die Stoffeigenschaft, auftreffende Strahlung (z.B. Licht) in andere Energieformen, größtenteils in Wärme umzusetzen. Ein Maß dieser Eigenschaft ist der Absorptionsgrad a = Fa / F0., das Verhältnis von absorbiertem zu auftreffendem Lichtstrom. (Reflexion, Transmission)
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Einheit lux [lx]: E = F/A
Die Beleuchtungsstärke E gibt das Verhältnis des auffallenden Lichtstroms zur beleuchteten Fläche an.
Die Beleuchtungsstärke beträgt 1 lx, wenn der Lichtstrom 1 lm auf eine Fläche von 1 m² gleichmäßig auftrifft.
Aus den Definitionen der Beleuchtungsstärke, der Lichtstärke und des Raumwinkels W = A/r² folgt für die Beleuchtungsstärke:
E = I/r² Fotometrisches Entfernungsgesetz
Dabei ist vorausgesetzt, dass das Licht senkrecht zur Fläche einfällt. Ist die Fläche um den Winkel a geneigt, so ist E = I/r² wieder mit cos a zu multiplizieren

Beleuchtungsstärke
Beleuchtungsstärke E [lx] |  |
Zum besseren Verständnis, ist nachfolgend aufgeführt, was die Sonne leistet:
tagsüber in der Sonne | 100 000 lx |
im Schatten | 10 000 lx |
Drinnen am Fenster | 2 500 lx |
Drinnen | 300 lx |
Im Keller | 10 lx |
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Einheit: Luxsekunde [lx s]
Als Belichtung H wird das Produkt aus Beleuchtungsstärke und Zeit bezeichnet (bei zeitlich unveränderter Beleuchtungsstärke).
H = E * t
Mit Belichtungsmessern wird in der Fotografie die optimale Belichtungszeit bei gegebener Beleuchtungsstärke ermittelt. Darüber hinaus spielt sie eine Rolle im Museumsbereich, zur Bewertung von Expositionszeiten bei lichtempfindlichen Exponaten.
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Darunter wird die Richtungsänderung des Lichts beim Durchtritt zwischen Medien unterschiedlicher Dichte verstanden. Das Licht breitet sich in den einzelnen optischen Medien unterschiedlich schnell aus. Das Verhältnis der Geschwindigkeit c0 im Vakuum zur Geschwindigkeit c im Medium nennt man absolute Brechzahl n0 des Mediums.
n0 = |  |
In der Praxis wird jedoch mit der relativen Brechzahl n gearbeitet, indem man die Brechzahl n0 auf die der Luft nL bezieht:
n = |  |
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit, und somit die Brechzahl, hängt von der Wellenlänge des Lichtes ab (Dispersion).
Mit abnehmender Wellenlänge steigt die Brechzahl im Normalfall. UV-Licht wird somit stärker als beispielsweise I R-Licht gebrochen.
Die Brechzahl beträgt für Luft 1, für Wasser » 1,33 und für Glas » 1,44...2,0.
Trifft Licht auf die Grenze zweier optischer Medien, wird die Richtung des einfallenden Lichtes nach dem Brechungsgesetz verändert, das reflektierte Licht dagegen im gleichen Winkel zurückgeworfen.
Reflexionsgesetz (Einfallswinkel = Ausfallswinkel)
Brechungsgesetz:
 | = |  |
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Mit der Brennstellung wird der zulässige bzw. nicht zulässige Bereich für den Lampenbetrieb definiert. In der Bezeichnung, z.B. h30, bezeichnet der Buchstabe die Lampenlage und die Zahl den halben Winkel des zulässigen Bereiches.
Man unterscheidet folgende Lampenlagen:
h = senkrecht, Sockel zeigt nach oben
s = senkrecht, Sockel zeigt nach unten
p = waagerecht
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Erfunden durch den deutsch-amerik. Mechaniker Heinrich Goebel (1854) und durch die Weiterentwicklung durch Edison zum wirtschaftlichen Erfolg (1879) geführt, ist diese Lampe immer noch die am meistgebrauchten elektrische Lichtquelle. Das Licht der Glühlampe entsteht mit Hilfe von elektrischem Strom, der einen feinen Draht zum Glühen bringt. Zirka fünf Prozent der elektrischen Energie werden dabei in Licht umgewandelt.
Der Rest wird als Wärme an die Umgebung abgegeben.
Heute erreichen Standard-Glühlampen eine Lichtausbeute von ca. 14 Lumen pro Watt.
Aufbau:

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Halogen-Glühlampen sind in Aufbau und Wirkungsweise mit Glühlampen vergleichbar. Daneben enthalten sie aber im Füllgas geringe Zusätze von Halogenen (Brom, Chlor, Fluor, Iod) bzw. deren Verbindungen.
Mit Hilfe dieser Zusätze ist es möglich, innerhalb einer bestimmten Temperaturspanne die Kolbenschwärzung (bedingt durch abdampfende Wolframatome) und die mit ihr einhergehende Lichtstromabnahme praktisch völlig zu unterbinden.
Deshalb kann bei Halogen-Glühlampen die Kolbengröße stark verkleinert werden, wodurch einerseits der Füllgasdruck erhöht werden kann und andererseits der wirtschaftliche Einsatz der teuren Edelgase Krypton und Xenon als Füllgas ermöglicht wird.
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Halogen Metalldampflampen sind Quecksilberdampf-Hochdrucklampen mit Zusätzen von Metall-Jodiden oder Jodiden der Seltenen Erden (Dysprosium (Dy), Holmium (Ho) und Thulium (Tm) sowie Komplexverbindungen mit Cäsium (Cs) und Zinnhalogenie (Sn). Sie zersetzen sich im Kern des Entladungsbogens und die Metalle können zur Emission von Licht angeregt werden, dessen Intensität und spektrale Verteilung vom Dampfdruck der Metallhalogenide abhängen. Die Lichtausbeute und die Farbwidergabeeigenschaften der Quecksilberentladung werden signifikant verbessert, die Lücken im Quecksilberspektrum geschlossen.
Physikalische Erscheinung bei der Überlagerung phasenverschobener Wellen, die zur selektiven Abschwächung von Wellenbereichen führen kann. Interferenz wird u.a. in Interferenzfiltern genutzt.
Das sind Filter, die nur einen sehr schmalen Wellenlängenbereich (10...20nm) transmittieren. Darüber hinaus wird Interferenz auch in Reflektoren zur selektiven Transmission verwendet, z.B. bei Kaltlichtreflektorlampen.
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ENEC-Zeichen 
Als einheitliches Sicherheitszeichen mit einheitlichen Prüfbedingungen dient in Europa für Leuchten das ENEC-Zeichen (European Norms Electrical Certification)
Auf der Grundlage des sog. LUM- Abkommens (Verwendung eines Konformitätszeichens für Leuchten, die den europäischen Normen entsprechen) von 1992, sowie der europäisch harmonisierten Norm DIN EN 60598, kann es derzeit von 22 europäischen Prüfstellen vergeben werden.
In Deutschland vergibt das akkreditierte VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut (PZI) in Offenbach das ENEC-Zeichen, kombiniert mit dem VDE-Zeichen und der Ident-Nr. 10.
CE-Zeichen 
Das CE-Zeichen (Communitée Europeenne) ist im Gegensatz zum ENEC-Zeichen kein Prüf- sondern ein Verwaltungskennzeichen, dessen Anbringung aber durch die neuen EU-Richtlinien gefordert wird. Es ist Bedingung für den Vertrieb innerhalb der europäischen Gemeinschaft und dient Herstellern sowie Importeuren als Bestätigung dafür, dass ihre Produkte den Anforderungen spezieller EU-Richtlinien bzw. deren verfolgten Schutzzielen entsprechen, im speziellen:
- EU-Richtlinie zur elektomagnetischen Verträglichkeit, nach der Produkte, die in deren Anwendungsbereich fallen, seit 01.01.96 eine CE-Kennzeichnung haben müssen.
- EU-Niederspannungsrichtlinie, nach der Produkte, die in deren Anwendungsbereich fallen, seit 01.01.97 eine CE-Kennzeichnung haben müssen.
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Um die Lampentypen vergleichen zu können, werden hier einige technische Daten aufgeführt:
| Glüh- lampe | Halogen- lampe | Leucht- stofflampen |
Lichtausbeute | 8-15 lm/W | 15-25 lm/W | 60-106 lm/W |
Leistungsstufen | 15-1000 W | 5-2000 W | 4-58 W |
Farbtemperatur | warmweiß (<3000 K) | Brillant-warmweiß (ca. 3000 K) | warmweiß über neutralweiß (ca. 4000 K) bis tageslichtweiß (>5000 K) |
Lebensdauer | Ø 1000 h | Ø 1500 - 4000 h | k.A. (abhängig von Schalthäufigkeit etc.) |
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Eine Leuchtdiode besteht aus mehreren Schichten von halbleitendem Material.
Wenn die Diode in Vorwärtsrichtung betrieben wird, wird in der sogenannten "aktiven" Schicht Licht erzeugt.
Eine LED emittiert im Gegensatz zu Glühlampen Licht in einer bestimmten Farbe. Die Farbe des Lichts ist vom verwendeten Materialsystem abhängig (AllnGaP und InGaN) und reicht von gelb,orange, rot bis hin zu grün und blau. Weisses Licht entsteht durch die sogenannte Lumineszenzkonversion: blaues Diodenlicht regt einen Leuchtstoff zur Gelbemission an, dadurch entsteht weisses Licht. Deutlich gestiegen ist die Effizienz von LED in den vergangenen Jahren: in Abhängigkeit von der jeweiligen Farbe werden heute 60 lm/W und mehr erreicht.
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Einheit: Candela pro Quadratmeter [cd/m²]
Die Leuchtdichte L einer Lichtquelle oder einer beleuchteten Fläche ist maßgebend für den wahrgenommenen Helligkeitseindruck. Einzelne Leuchtdichten können durch das Auge im unmittelbaren Vergleich mit anderen Leuchtdichten qualitativ sehr gut beurteilt werden:
Lichtquelle | Mittlere Leuchtdichte [cd/m²] | Lichtquelle | Mittlere Leucht- dichte [cd/m²] |
Xenon- Kurzbogen- Lampe | 200 000 - 5 000 000 000 | Kerze | 7 500 |
Sonne | 1 600 000 000 | Blauer Himmel | 5 000 |
Halogenmetall- dampflampe | 10 000 000 - 60 000 000 | Spiegelraster- leuchten | 100 |
Glühlampe | 2 000 000 - 26 000 000 | Bevorzugte Werte in der Innenbeleuchtung | 50 - 500 |
Kompakt-Leuchtstoff- lampe | 20 000 - 70 000 | Weißes Papier bei 500 lx | 100 |
Leuchtstofflampe | 5 000 - 30 000 | Weißes Papier bei 5 lx | 1 |
Besonnte Wolken | 10 000 | | |

Leuchtdichte L
Leuchtdichte L [cd/m2] |  |
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Das internationale Handbuch der Lichttechnik definiert eine Leuchte als “Gerät, das zur Verteilung, Filterung oder Umformung des Lichtes von Lampen dient, einschließlich der zur Befestigung, zum Schutz und der Energieversorgung der Lampen notwendigen Bestandteile”. Die Differenzierung von Leuchten kann erfolgen nach der Art der Lampen (Glühlampenleuchten, Leuchten für Leuchtstofflampen, Leuchten für Entladungslampen), der Anzahl der Lampen (ein-, mehrflammig), nach dem Einsatzort (Innenleuchten, Außenleuchten), nach der Schutzart (Leuchten für trockene, feuchte und staubige Räume), nach der Bauart (offene Leuchten, geschlossene Leuchten, Reflektorleuchten, Spiegelleuchten, Rasterleuchten, Wannenleuchten, Scheinwerfer), nach der Montageart (Wand-, Decken-, Pendel-, oder Handleuchten) und nach dem Verwendungszweck: (Zweckleuchten [technische Leuchten], dekorative Leuchten [repräsentative Leuchten] und Effektleuchten).
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Leuchtstofflampen sind Niederdruck-Gasentladungslampen, bei denen die im Entladungsraum erzeugte, für das menschliche Auge unsichtbare ultraviolette (UV-) Strahlung mit Hilfe von Leuchtstoffen in sichtbare Strahlung, also Licht, umgewandelt wird. (Funktionsprinzip einer Leuchtstofflampe)
Von der Form her wird unterschieden in stab-, ring- und U-förmige Lampen sowie Kompakt-Leuchtstofflampen.
Die Rohrdurchmesser werden häufig in achtel Zoll angegeben (z. B. T5 = 5/8'' = 15,87 mm). In den Lampenkatalogen findet sich auch meist in Millimeter als Durchmesserangabe, z.B. 16 mm für die T5 Lampen. Die meisten Lampen sind international standardisiert.
L-Lampen können wie alle Entladungslampen wegen ihres negativen inneren Widerstands nicht direkt an der Netzspannung betrieben werden. Geeignete Vorschaltgeräte zwischen Netz und Lampe begrenzen und regeln einerseits den Lampenstrom, andererseits sorgen sie für eine sichere Zündung unter den spezifischen Bedingungen. Nach der Art, wie die Elektroden auf die zum Lampenbetrieb erforderliche Temperatur gebracht werden, können folgende Betriebsarten unterschieden werden:
- Stromgesteuerte Vorheizung beim Drossel-Starterbetrieb, vorzugsweise in Ländern mit hoher Netzspannung (ab 200V). Sie werden zunehmend auch in den meisten elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) eingesetzt.
- Spannungsgesteuerte Vorheizung via zusätzlicher Trafowindungen beim sog. Schnell-Start-Betrieb.
- Ohne Vorheizung (Kaltstart, z. B. bei sog. Slimline-Lampen). Diese Zündart bewirkt i. a. die stärkste Reduzierung der Lampenlebensdauer und empfiehlt sich daher nicht für Anlagen mit hoher Schalthäufigkeit.
- Elektronische Vorschaltgeräte (EVG) wandeln die Netzspannung in eine Hochfrequenzschwingung von etwa 35 bis 50kHz um. Dadurch wird das sog. 100Hz-Flimmern, das als Stroboskopeffekt, z. B. bei rotierenden Maschinenteilen in Erscheinung treten kann, deutlich schwächer bzw. praktisch unsichtbar.
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Einheit Lumen pro Watt [lm/W]:
Die Lichtausbeute h beschreibt, mit welcher Wirtschaftlichkeit die aufgenommene elektrische Leistung in Licht umgesetzt wird. Der theoretisch erreichbare Maximalwert bei völliger Umsetzung der Energie in sichtbares Licht beträgt 683 lm/W. Die in der Realität erreichten Werte sind allerdings sehr viel geringer und liegen zwischen 10 lm/W und 150 lm/W.

Lichtausbeuten verschiedener Lichtquellen
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Prinzipiell können 3 verschiedene Arten der Lichterzeugung unterschieden werden: Temperaturstrahler, Nieder- und Hochdruckentladung
- Temperaturstrahler
Erwärmung eines Drahtes durch elektrischen Stromdurchgang auf eine möglichst hohe Temperatur.
Vorbild ist die Sonne mit 6000 K Oberflächentemperatur. Das Element Wolfram, mit dem höchsten Schmelzpunkt aller Metalle (3683 K), ist dazu am Besten geeignet.
Bsp: Glühlampen und Halogenglühlampen
- Gasentladungen
In einem abgeschlossenen Glasvolumen, das mit Edelgasen, Metalldämpfen und seltenen Erden gefüllt ist, findet bei Anlegen einer Spannung eine Bogenentladung statt. Die dabei entstehende direkte Eigenstrahlung der gasförmigen Füllsubstanzen setzt sich zur gewünschten Lichtfarbe zusammen.
Beispiel: Quecksilber-, Halogenmetalldampf- und Natriumdampflampen
- Lumineszenzprozesse
Die in Quecksilber-Gasentladungen für die Lichterzeugung zunächst ungenutzte und nicht sichtbare UV-Strahlung wird durch Leuchtstoffe in sichtbares Licht umgewandelt.
Beispiel: Leuchtstofflampen, Kompaktleuchtstofflampen, Light Emitting Diodes (LEDs)
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Die Lichtfarbe wird sehr gut durch die Farbwiedergabe beschrieben. Hierbei lassen sich drei Hauptgruppen unterscheiden: warmweiß < 3300 K; Neutralweiß 3300 - 5000 K; Tageslichtweiß > 5000 K. Trotz gleicher Lichtfarbe können Lampen aufgrund der spektralen Zusammensetzung des Lichtes sehr unterschiedliche Farbwiedergabe-Eigenschaften besitzen.
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Einheit: Kilolumen pro Stunde [klm/h].
Als Lichtmenge bezeichnet man das Produkt aus abgegebenen Lichtstrom einer Lichtquelle und der Zeit.
Die Lichtmenge spielt z.B. bei der Bewertung der Lichterzeugung durch Blitzlampen eine Rolle.
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Einheit: Candela [cd].
Eine Lichtquelle strahlt ihren Lichtstrom F im allgemeinen in verschiedenen Richtungen unterschiedlich stark aus. Die Intensität des in einer bestimmten Richtung abgestrahlten Lichts wird als Lichtstärke I bezeichnet.
Die räumliche Verteilung der Lichtstärke einer Lichtquelle ergibt einen dreidimensionalen Lichtstärkeverteilungsgrafen. Einen Schnitt durch diesen ergibt die Lichtstärkeverteilungskurve in der jeweiligen Schnittebene. Gebräuchlich ist die Darstellung in Polarkoordinaten oder karthesischen Koordinaten und für Leuchten die Normierung der Werte auf jeweils 1000 lm Lichtstrom, um die Ergebnisse leichter vergleichbar zu machen.
Lichtstärke I [cd] |  |
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Einheit: Lumen [lm]
Der Lichtstrom F [lm] stellt die gesamte von einer Lichtquelle in den Raum abgegebene Strahlungsleistung dar, die mit der spektralen Augenempfindlichkeit Vl bewertet wird. Eine L36W/21-840 Plus Eco emitiert, z.B. 3350lm.
Lichtstrom F [lm] | Lichtstärke [cd] x durchstrahlter Raumwinkel W [sr] |
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Die Netzhaut besteht aus zwei verschiedenen Typen lichtempfindlicher Rezeptoren. Für das Farbsehen sind die Zäpfchen, für hohe Lichtempfindlichkeit sind die Stäbchen verantwortlich.
Die Stäbchen werden zum Nachtsehen bei Beleuchtungsstärken unter 1lx aktiviert. Die Zäpfchen hingegen sind in ihrer Anlage für das Detektieren der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau ausgelegt.

Spektrale Hellempfindlichkeit V (l) und V’ (l) des menschlichen Auges
Die Empfindlichkeit der Rezeptoren ist auch über den Bereich der sichtbaren Wellenlängen nicht gleich.
So beginnt die Wahrnehmung bei 380 nm (Blau), das Maximum liegt bei 555 nm (Gelb) und endet bei 750 nm (Rot). Diese Abhängigkeit ergibt die Augenempfindlichkeitskurve V (l).
Bedingt durch die unterschiedlichen Rezeptoren verschiebt sie sich für das Nachtsehen und wird als V’ (l) Kurve bezeichnet.
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Man unterscheidet die Ersatz- oder Behelfsbeleuchtung einerseits, und die Sicherheitsbeleuchtung andererseits.
Die Ersatzbeleuchtung übernimmt im Falle einer Störung der Stromversorgung die Aufgaben der allgemeinen Beleuchtung und sichert somit die Weiterführung wichtiger Arbeiten. Zumeist kommen Ersatzstromaggregate zum Einsatz, die jedoch die normalen Leuchten betreiben. Es müssen mind. 10% der sonst für die Tätigkeit empfohlenen Beleuchtungsstärke garantiert werden.
Die Sicherheitsbeleuchtung wird unterteilt in:
- Sicherheitsbeleuchtung für Rettungswege; ein gefahrloses Verlassen des Ortes bedingt eine Mindestbeleuchtungsstärke von >1lx in 0,2 m Höhe, bei einer Gleichmässigkeit von 1:40.
- Anti-Panik-Beleuchtung als minimalste Grundbeleuchtung, die ein sicheres Erreichen der Notausgänge in größeren Räumen ermöglichen soll.
Sicherheitsbeleuchtung für Arbeitsplätze mit besonderer Gefährdung (Umfeld schnell rotierender Maschinen), wo bei Ausfall der Allgemeinbeleuchtung eine unmittelbare Unfallgefahr besteht oder Gefahren für andere Arbeitnehmer entstehen können.
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Die Nutzlebensdauer ist eine vereinfachte praxisgerechte Betrachtung der wirtschaftlichen Lebensdauer. Man versteht darunter die Betriebszeit nach welcher der Anlagelichtstrom (d.h. das Produkt aus relativem Lichtstrom und relativem Anteil noch funktionsfähiger Lampen) noch zu ca. 80 % des Anfangswertes (100 h) beträgt.
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SI-Einheit des Raumwinkels: [W] = Steradiant (sr) = 
Der volle Raumwinkel beträgt W = 4psr
Ein Raumwinkel von 1 sr entspricht einem Kreiskegel mit dem Öffnungswinkel von 65,6°
Sr = W = |  | = |  |
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Reflektoren sind lichtleitende Systeme auf der Basis reflektierender Flächen. Sie bedienen sich des Reflexionsgesetzes.
Sie können spiegelnd oder streuend sein.
Streuende Reflektoren sind meist weiß lackiert. Wirkungsgrad und Lichtverteilung werden in erster Linie durch die Einbautiefe der Lampe und die Dimension des Reflektors bestimmt. Deren Form hat nur geringen Einfluss.
Bei Spiegelreflektoren hingegen, die heute fast ausschließlich aus geglänztem und eloxiertem Aluminium hergestellt werden, spielt die Reflektorkontur eine tragende Rolle. Von praktischer Bedeutung sind heute folgende Spiegelformen:
- Kugelreflektoren werfen das Licht zum Brennpunkt zurück, sie werden häufig als Zusatzreflektor bei Punktlichtstrahlern und Scheinwerfern verwendet
- Elliptische Reflektoren bündeln es in einem zweiten Brennpunkt. Mit solchen Reflektoren lässt sich sehr viel Licht durch kleine Öffnungen lenken, vorausgesetzt es werden kleine Lampen mit großer Leuchtdichte verwendet.
Nachteile sind hohe Temperaturen im Brennpunkt, bedingt durch die enge Bündelung - Parabolreflektoren richten das Licht einer Lichtquelle in ihrem Brennpunkt parallel aus. Die max. Lichtstärke wird von der Leuchtdichte der Lichtquelle und der Öffnung des Reflektors bestimmt. Parabolspiegel werden vorwiegend in Scheinwerfern und Tiefstrahlern eingesetzt.
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Beschreibt die Fähigkeit von Stoffen, Licht zurückzuwerfen.
Qualitativ unterscheidet man mehrere Reflexionsarten, wie die spiegelnde, gemischte, vollständig diffuse und unregelmäßig diffuse Reflexion. In der Innenraumbeleuchtung wird nahezu ausschließlich mit der diffusen Reflexion gearbeitet.
Quantitativ wird das Reflexionsverhalten über den Reflexionsgrad r beschrieben. Er drückt das Verhältnis von reflektiertem Lichtstrom zu auftreffendem Lichtstrom aus. (r= Fr/ F0)Der Reflexionsgrad wird meist für diffusen Lichteinfall (rdif) oder quasiparallelen Lichteinfall unter 80 (r) angegeben. In der Beleuchtungstechnik ist meist rdif maßgebend. r und rdif können theoretisch maximal den Wert 1 (100%) erreichen.
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Die Schutzart einer Leuchte gibt über die Sicherheit gegen das Eindringen von Fremdkörpern und Wasser Aufschluss. Die Kennzeichnung der Schutzart (IP = Ingress Protection) besteht aus zwei Ziffern. Die Erste gibt Auskunft über die Schutzart für Fremdkörper, die Zweite steht für die Eigenschaften gegenüber Wasser.
Bei Leuchten besteht die Mindestanforderung für Innenräume von IP 20 (die entsprechende Kennzeichnung ist in diesem Fall nicht notwendig).
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Für die elektrische Sicherheit von Leuchten werden Schutzmaßnahmen gefordert, die verhindern, dassberührbare Metallteile im Fehlerfall Spannung führen können. Die Einteilung in Schutzklassen gibt Auskunft über die jeweiligen Maßnahmen:
Schutzklasse | Symbol | Schutzvorkehrungen |
I |  | Alle berührbaren Metallteile sind elektrisch leitend miteinander verbunden und werden mit dem Netz-Schutzleiter verbunden. |
II |  | Die Leuchte hat durch entsprechende Isolationen keine berührbaren Metallteile die im Fehlerfall Spannung führen können. Ein Schutzleiter ist nicht vorhanden. |
III |  | Die Leuchte wird mit Kleinspannung bis 42 V betrieben, die von einem Sicherheitstrafo oder einer Batterie stammmen |
| | |
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Ist die Stoffeigenschaft, auftreffende Strahlung ungehindert durchtreten zu lassen. Ein Maß dieser Eigenschaft ist der Transmissionsgrad t = Ft / F0.
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elektrische Spannung....
Kurzbezeichnung für Spannung ist U; die Einheit: V (Volt)
Formel: U = R x I (R = Widerstand, I = Stromstärke)
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Maßeinheit der Leistung: 1 W = 1 J/sek.
Formel (bei Gleichstrom): W = U x I (U = Spannung, I = Stromstärke)
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